Der Fussball spielt in unserer Gesellschaft und vorab in Kriens eine bedeutende Rolle. Mit der grossen Juniorenmannschaft engagieren sich unsere Fussballer auch tatsächlich für Jugendförderung und Breitensport. Die dazu notwendige Infrastruktur ist ebenso teil des Service public wie ein Schwimmbad, ein Museum, eine Krauerhalle oder ein Pilatussal.
Die Politik hat dabei die Aufgabe, die Gelder fair und unvoreingenommen zu verteilen
Bei dieser schwierigen Aufgabe ist es von grosser Bedeutung, dass es die Einwohnerräte und Einwohnerrätinnen auch wagen, kritische und unbequeme Fragen zu stellen. Nur so können schlussendlich die richtigen Entscheidungen getroffen werden.

Wir möchten deshalb folgende Bemerkungen und Fragen einbringen:

Mit rund 1,8 Millionen Franken ist das Kunstrasenfeld deutlich teurer geworden, als ursprünglich in Aussicht gestellt wurde.
Wir haben grosse Befürchtungen, dass die Kritik, die zur Zeit jeder Journalist liebend gerne los wird trotz dieser Investition nicht abbrechen wird. Denn die Kritik besteht gegenüber dem Kleinfeld. Dieses Feld, das offensichtlich ja nicht mehr bespielbar sein soll.
Das Einsetzen der breit abgestützten Nutzergruppe erachten wir als positiv und der richtige Weg.
Die Standortwahl war sicher der grösste Knackpunkt. Die Kommission hat sich für den noch jüngsten Platz entschieden, der nun nach nur 8 Jahren wieder weggerissen wird. Wir erwarten deshalb von den Entscheidungsträgern, dass sie diese Lösung entsprechend mittragen und weitere Begehrlichkeiten in Zaun halten helfen.

Positiv ist für uns sicher auch die Wahl eines unverfüllten Kunstrasenbelages. Da lohnen sich bestimmt die Mehrausgaben aus ökologischen Gründen.

Finanzierungsbeitrag SCK
Wir haben schon bei der Überweisung der Petition eine faire Partition des SCK an die Kosten gefordert. Mit einem Benchmark mit anderen Städten und Gemeinden hat der Gemeindrat eine Grundlage für eine angemessene Erhöhung des Mietzinses.
Damit die Transparenz gewährleistet ist, stellen wir in diesem Zusammenhang die Anträge im Beschlussestext

Weiter ist es sicher richtig, dass die weiteren Kosten in Bereich Kleinfeld-Sportanlagen ausgewiesen worden sind. Das sind aber für uns keine Persilscheine. Diese Investitionen müssen im Finanzplan im Kontext zu den anderen Aufgaben aufgenommen werden.
Diese Investitionen können unserer Meinung nach erst ausgelöst werden, wenn andere Vorhaben, wie die Schwimmbadsanierung ausgelöst worden sind.
Für uns ist es sehr wichtig, dass wir den Blick für alle Bedürfnisse in der Gemeinde haben. Der Einwohnerrat hat die Aufgabe, bei Bedürfnissen und Forderungen das Augenmass zu behalten. So darf nicht der Sportclub alleine die Investitionen der Gemeinde bestimmen, sondern es müssen alle gesellschaftlichen Schichten berücksichtigt werden. Auch die Kultur, andere Sportarten usw. müssen im gleichen Rahmen gefördert werden. Dafür setzen wir uns vehement ein.

Noch zwei, drei Fragen an den Gemeindrat
zu den 2 Trainingsplätzen auf dem A2-Deckel. Sind diese jetzt offiziell eröffnet? Hat der GR dem ER eine Schlussabrechnung vorgelegt? Wenn nein, wäre dies nicht korrekt gewesen bevor weitere Investitionen folgen? Existiert nun das vom ER geforderte Benutzerreglement zu den beiden Spielfeldern? Wenn nein, wäre es nicht richtig gewesen, solche Abmachungen in Ordnung zu bringen, bevor neue Aufgaben entgegengenommen werden?
Herzlichen Dank für die Antworten

Antrag der Grünen / SP Fraktion

Der Gemeinderat informiert den Einwohnerrat spätestens anlässlich der Budgetberatung in November 2007 über das Ausmass der Mietzinserhöhung des SCK

Der Antrag wurde leider abgelehnt. Transparenz ist nicht gefragt!