Wir Grünen unterstützen den Planungsbericht. Dieser ist ein weiterer und logischer Schritt in der Zentrumsplanung und das Resultat eines langen und sorgfältigen Prozess.
Wir begrüssen auch ausdrücklich, dass dieser Planungskredit alle Teilprojekte umfasst, da wir das Projekt nur als Ganzes unterstützen. Nur das Ganze hat Aussicht auf Erfolg, mit dem Herauspflücken, Vorziehen oder Streichen einzelner Teilprojekt, bringt man das Kar-tenhaus zum Einsturz und man spielt damit nur die einzelnen Nutzergruppen gegen einander aus.
Wir verlieren sehr viele Räume mit den neuen Überbauungen und diese müssen wieder Platz finden – und zwar im Schappe Süd. Schappe Süd ist ein zentrales Element, wird ein belebter Treffpunkt werden mit vielen Nutzergruppen und viele Krienserinnen und Krienser werden sich dort begegnen. Und Schappe Süd ist nicht gratis zu haben und wir wollen auch keine Aldi Lösung – so wenig wie sie auch niemand beim Zentrum will. Im Schappe Süd gehen unsere Bürgerinnen und Bürger ein und aus, von diesem Teilprojekt werden sie am meisten profitieren. Weshalb man ausgerechnet hier am meisten sparen will ist mir ein Rätsel. Ist es etwa weil es nur für die Jugend ist? Oder für Künstler? Oder die Kultur?
Ein weiterer Punkt der uns sehr wichtig ist, ist die Etappierung. Sie muss unbedingt ein-gehalten werden, damit die Zwischennutzungen vermieden oder tragbar werden und nicht noch zusätzliche Kosten verursachen. Auch hier müssen wir das Ganze im Auge behalten und nicht unsere persönliche Hitliste.
Wo wir noch auf detailliertere Antworten hoffen ist die Sache mit der Finanzierung:
• Was sind die Kriterien bei der Vergabe an einen Investor?
Ausschliesslich finanzielle Überlegungen können zu bösen Überraschungen führen. Es gibt in unserer näheren Umgebung Projekte, wo der Investor mit der Realisierung zuwartet. Wir wollen keine Bauruinen.
• Wir hoffen sehr, dass das Zentrum im Baurecht vergeben wird, damit auch kommende Generationen die Möglichkeit haben das Zentrum wiederum zu gestalten.
Da das Krienser Zentrum nicht nur aus neuen Projekten besteht, ist es auch wichtig, dass der GR die Entwicklung und Erhaltung der bestehenden Baukörper gut begleitet. Kriens hat eine Geschichte und die soll auch im Zentrum sichtbar sein. Es ist viel zu viel einfach abgerissen worden und nicht wenige reden mit Wehmut vom alten Krienser Zentrum. Gewachsene Strukturen vermitteln auch ein Gefühl von zuhause zu sein. In diesem Sinn wünschen wir uns, dass der GR neben den Neubauten auch zur gewachsenen Bausubstanz ebenso Sorge trägt und diese begleitet.
Die Grüne-Fraktion stimmt dem B&A einstimmig zu.