Ich bin sehr erstaunt über den heutigen Zeitungsartikel. Ich habe zuerst gedacht, das der fettgedruckte Abschnitt von 50 Tagen im Jahr sei ein Druckfehler
Diese Aussage steht klar im Widerspruch zu Aussagen der Anwohner. Diese sprechen von ca. 10 Tagen. Wenn überhaupt ein Chaos entsteht dann nur wegen dem fehlenden Leitsystem

Die Grüne / SP Fraktion ist gegen eintreten, da die vorhandenen Probleme mit diesen Parklätzen nicht gelöst werden. Zudem entspricht das nicht unserem Verständnis für eine nachhaltige Entwicklung
1. Die Erschliessung dieser Parkplätze erfolgt über den Schlossweg. Das führt
zu Mehrverkehr und grösseren Immissionen bei den Anwohnern.
2. Die Bedarfsspitzen für diese Parklätze gehen je nach Quelle von 5 -15 Tage
im Jahr aus. Dies gibt unserer Meinung nach keine Berechtigung, diese
Umnutzung zu rechtfertigen. Es wäre auch in der heutigen Zeit ein völlig
falsches Signal. Denn es ist keine nachhaltige Lösung, die aber unbedingt
angestrebt werden muss. Der Suchverkehr in den Quartieren wird
weiterhin stattfinden. Dies kann nur über ein Park-Leitsystem vermindert
werden
3. für die Erstellung des Parkplatzes soll ein Stück Landschaft geopfert
werden, dass a: noch nicht in der Bauzone ist und b: sich an einer sehr
sensiblen Lage befindet. Nämlich am Schlosshoger. Dieser wurde schon in
unserer Kindheit als beliebter Schlittelhoger genutzt. Das ist bis heute so.
Nur gibt es heute viel weniger Alternativen! Jetzt soll auch dieser Hoger für
ein paar Parkplätze weichen.
4. Für die Spitzenstunden gibt es genügend Parkierungsmöglichkeiten in der
Umgebung. So wird ja bereits an diesen Tagen der Pausenplatz im
Kirchbühlschulhaus sowie der Kirchrain für Parkplätze geöffnet. Wie schon
von verschiedner Seite gefordert, müssen die 200 Parklätze im
Hofmattparkplatz auch in eine Planung einbezogen werden. Das heisst,
dass die Signalisation der Parkierungsmöglichkeiten schon im Zentrum
mittels eines Parkleitsystems erfolgen muss. Mittels eines Shuttelbusses
können die Besucher ohne Probleme vor die Bahn chauffiert werden.
5. Da ja die Bahnen weiterhin wachsen wollen, braucht es auch ein
Gesamtkonzept und nicht die Salamitaktik von heute.

Wir sind uns bewusst, dass die Pilatusbahnen ein grosser Wirtschaftsfaktor in unserer Gemeinde ist. Aber es kann nicht sein, die Pilatusbahnen von ausgezeichnetem Geschäftsjahr sprechen, die Erhöhung der Dividenden beantragen usw. aber die Anwohner bekommen nur die negativen Seiten zu spüren. Die Toleranz ist gegenüber den Bahnen sehr gross. Aber alles hat seine Grenzen.
Man darf von einer glänzend positionierter Bahn sicher auch Nachhaltigkeit und Rücksicht gegenüber Mensch und Natur verlangen. Schlussendlich profitiert die Bahn ja auch von einer intakten Natur mit einem nicht amputierten Schlosshoger!
Wir müssen nicht fusionieren, damit die vorhin genannten Ängste, betreff Überbauung des Sonnenberges wahr werden. Statt auf dem Sonnenberg findet dies auf der anderen Seite, nämlich am Schlosshoger jetzt statt. Ohne Einfluss von Luzern!

Die GB /SP Fraktion lehnt klar und einstimmig diese Umzonung ab