Ausgleich der Teuerung auf der Besoldung des Personals
Die Situation der Verwaltungsangestellten von Kriens präsentiert sich wie folgt: nach mehreren Sparprogrammen sind Stellen und Finanzen knapp, die Aufgaben demgegenüber haben zugenommen und sind komplexer geworden, der Zeitdruck steigt.
Antrag der Grünen und der SP in der Budgetdebatte vom 8.11.2007
Votum von Pia Zeder, Grüne Kriens
Die Situation der Verwaltungsangestellten von Kriens präsentiert sich wie folgt: nach mehreren Sparprogrammen sind Stellen und Finanzen knapp, die Aufgaben demgegenüber haben zugenommen und sind komplexer geworden, der Zeitdruck steigt.
Trotz dieser nicht einfacher Situation erbringen die Angestellten von Kriens
gute Leistungen: keine Selbstverständlichkeit. Wir, d.h. die Grüne und die SP, wollen gutes und motiviertes Personal behalten, Leistungen sollen gerecht abgegolten werden.
Eine Möglichkeit der Abgeltung sind Löhne, die der Entwicklung des Landesindexes nicht oder zumindest nicht allzu sehr hinter her hinken. In den Jahren seit Einführung des neuen Lohnsystems wurde die Teuerung gar nicht oder nicht ausreichend angepasst. Unsere diesbezüglichen Anträge wurden vom Einwohnerrat mehrfach abgelehnt. So entstand seit 1999 ein Nachholbedarf von insgesamt 2.77%. Wir haben Verständnis für den Personalverband, der sich mit einem Schreiben an die Parteien gewandt hat und den Ausgleich der ausstehenden Teuerung verlangt.
Wir unterstützten das Begehren und meinen, dass der Ausgleich schrittweise erfolgen soll. Ein Ausgleich ist unabdingbar, soll die Lohnschere zu Kanton und Stadt Luzern nicht noch weiter aufgehen. Dies haben in einigen Bereichen höhere Löhne und zudem die Teuerung besser ausgeglichen. Schon heute hat Kriens bei Neuanstellungen in mehreren Bereichen Mühe, die geforderten Löhne zu bezahlen und muss, wenn sie den Lohnforderungen nicht nachkommen kann, auf gut qualifiziertes und gut ausgewiesenes Personal verzichten.
Teile des Einwohnerrats werden sagen: Nicht der richtige Zeitpunkt. Wir sagen dazu: es ist nie der richtige Zeitpunkt für den Einwohnerrat. Mal weist das Budget ein Defizit aus, mal sollen Steuern gesenkt werden, mal geht es der Privatwirtschaft schlecht. Heute geht es ihr gut: also ziehen wir nach und gleichen zumindest einen Teil des Nachholbedarfs aus. Dies kostet uns ganze Fr. 276 000.–, eine Steuersenkung von 1/20 kostet uns rund 1.55 Mio.Franken.
Mit gesamthaft 3% Besoldungserhöhung (1% individuell und 2% generell) setzen wir ein Zeichen der Wertschätzung und sagen dem Krienser Verwaltungspersonal ein Dankeschön, dem Personal, auf das wir auch in Zukunft angewiesen sind, wollen wir als starke Gemeinde gute Leistungen erbringen.
Antrag Budget 2008
Die Besoldungsanpassung beträgt 3% und setzt sich zusammen aus 2% generelle Anpassung und 1% für die Umsetzung des Lohnsystems.