Vereinsanlässe, kulturelle oder sportliche Anlässe zu organisieren wird immer schwieriger: Leute, die sich ehrenamtlich engagieren werden ebenso rar wie die Sponsoren, dies bei gleichzeitig steigenden Preisen für Versände und Hallengebühren.
Einer der wenigen Möglichkeiten für die Organisatoren das Budget aufzubessern, ist häufig die Gastronomie.
Nicht so in Kriens, den hier dürfen die Vereine nur beschränkt selber wirten. Sie sind gebunden an den Wirtering, der den Verdienst zu einem grossen Teil einstreicht.

Die Unterzeichnenden fordern deshalb den Gemeinderat auf, die Bindung der Räumlichkeiten an den Wirtering aufzuheben

Begründung:

1. Der Wirtering bringt den Vereinen und den weiteren Mietern nichts:
Da der Markt nicht spielen kann, können die Mieter nicht den besten oder günstigsten Anbieter wählen. Sie sind weiter gezwungen, einen Teil des Verdienstes abzugeben.

2. Der Wirtering bringt dem Gewerbe nichts:
Dutzende von Krienser Restaurants und Catering-Betriebe sind von diesem Geschäft ausgeschlossen. Wer in den letzten sieben Jahren ein Geschäft eröffnet hat oder bei der Gründung des Wirterings nicht dabei war, geht leer aus.

3. Der Wirtering bringt der Gemeinde nichts:
Selbst die Gemeinde muss bei eigenen Anlässen den Preis des Wirterings akzeptieren. Häufig vergibt der Wirtering den Auftrag weiter und profitiert dadurch von der Vermittlung des Monopols.