Dringliche Motion

Kriens gehört ans kantonale Radroutennetz

Emmenbrücke, Horw, Ebikon, sie alle haben eine vernünftige, weitgehend ungefährliche Veloanbindung ans Zentrum, an den Bahnhof, an die Stadt Luzern. Von und nach Kriens hingegen wird es je länger je gefährlicher. Die Schachen-Amlehnstrasse war vermutlich noch nie so dicht befahren. Sie verkommt je länger je mehr zur eigentlichen Umfahrungsstrasse. Obwohl die Strasse im Verkehrsrichtplan als Radroute (verkehrsberuhigt und mittels Ein-bahnstückes vom Durchgangsverkehr befreit) vorgesehen ist, wird nichts gegen diese Entwicklung unternommen.

Seit 2 Jahren sind sogar die minimalen kurzen Radstreifen wieder verschwunden. Jeden Tag gewöhnen sich mehr AutomobilistInnen an die freie Durchfahrt und gefährden damit Schülerinnen und Schüler, so wie all jene, die sportlich, umweltschonend und energiesparend an ihren Arbeitsplatz fahren.

Im Sommer wird die Strasse erfahrungsgemäss sehr stark von Velofahrenden genutzt. Wir dürfen nicht nochmals eine weitere Saison tatenlos zusehen.

Wir fordern deshalb vom Gemeinderat sofort , also bereits auf die angelaufene Sai-son 2007, Massnahmen zu ergreifen, um die Situation nachhaltig zu verbessern.

Seit geraumer Zeit weist die Verwaltung bzw. der Gemeinderat auf Einsprachen hin, welche die Zeichnung von Radstreifen verunmöglichen. Uns scheint eine zweijährige Verzögerung durch Einsprachen ausserordentlich lang. Zudem fragen wir uns, ob solche Einsprachen tatsächlich Verbesserungen auf der Gesamtlänge der Strasse ausschliessen. Sollte der Gemeinderat Massnahmen geplant haben, die durch Einsprachen verzögert werden, wäre zu prüfen, ob den Einsprachen die aufschiebende Wirkung entzogen werden. Zudem wären jedenfalls Notmassnahmen (z. B. einfache Möblierung der Strasse) umzusetzen, die die Sicherheit auf der vielbefahrenen Schachen-Amlehnstrassse bis zum Abschluss allfällig hängiger Verfahren gewährleisten.