Wie aus der Presse entnommen werden konnte, sind die Kosten für die Abfallentsorgung erneut gesunken. Deshalb fliessen namhafte Gelder aus dem Zweckverband an die Gemeinden zurück (NLZ vom 16. Mai 2007), so auch in Kriens.
Da diese Gelder zweckgebunden sind (Spezialfinanzierung) müssen sie auch für die Abfallentsorgung eingesetzt werden.

Es ist ein altes Anliegen vieler Krienserinnen und Krienser, dass Wertstoffe nicht nur im Ökihof, am äussersten Rand von Kriens entsorgt werden können, sondern auch zentraler.
Und es ist auch eine Tatsache, dass Personen ohne eigenes Fahrzeug oder ältere und jüngere EinwohnerInnen von Kriens, von der Entsorgung von Wertstoffen ausgeschlossen sind.
Der erfreuliche Abschluss der Rechnung 2006 des GKLU erlaubt uns nun hier einen grossen Schritt vorwärts zu machen.

Eine Entsorgung, welche für alle KrienserInnen und Krienser erreichbar ist, ist auch ein wichtiger Beitrag zum Klima und zum Umweltschutz. Wenn Wertstoffe verbrannt statt wiederverwertet werden, führt dies zu vermehrten Abgasen und CO2-Ausstoss. Und natürlich braucht es auch mehr Deponieraum für die Rückstände sinnlos verbrannter Wertstoffe.
Die Probleme, gerade beim Gemeindehausschuppen zeigen, dass ein zusätzliches Angebot dringend nötig ist.
Für ein zeitgemässes Recycling-Angebot für alle EinwohnerInnen ist es höchste Zeit.
In einer Gemeinde mit mehr als 25 000 EinwohnerInnen gehört eine zweite, reduzierte Wertstoffsammelstelle zum Service Public.

Antrag
Aus diesen Gründen fordern wir den Gemeinderat Kriens auf:
• Einen Ökihof-Satellit in Zentrumsnähe einzurichten.
• Dieser Ökihof-Satellit soll ein reduziertes Angebot des Ökihofs
im Schlund bieten.
• Ferner soll der Ökihof-Satellit mit Personal betrieben werden um eine
geordnete, sachgerechte Entsorgung zu gewährleisten.
• Zur Umsetzung des Ökihof-Satelliten sollen die Gelder, welche an die
Gemeinde zurückfliessen eingesetzt werden, soweit diese benötigt werden.