Interpellation: Weniger Glyphosat – mehr Gesundheit
Tomas Kobi bittet den Gemeinderat mit einer Interpellation um die Beantwortung einiger Fragen betreffend den Einsatz von Glyphosat auf gemeindeeigenen Pachtbetrieben.
Tomas Kobi bittet den Gemeinderat mit einer Interpellation um die Beantwortung einiger Fragen betreffend den Einsatz von Glyphosat auf gemeindeeigenen Pachtbetrieben.
Glyphosat ist der weltweit am häufigsten eingesetzte Wirkstoff zur ‚Unkrautbekämpfung‘ – auch im Kanton Luzern. Der Stoff wird gegen unerwünschte Pflanzen auf öffentlichen Flächen (Plätze, Parks), auf Landwirtschaftsflächen, in Gärten usw. angewendet. In den letzten Jahren verdichteten sich nun die Hinweise, dass der Wirkstoff Glyphosat und weitere Zusatzstoffe sowie deren Abbauprodukte weit gefährlicher sind, als bis anhin angenommen worden ist. Die internationale Agentur für Krebsforschung kam im März 2015 zum Schluss, dass Glyphosat ‚als krebserregend‘ einzustufen ist.
Aus Gründen des Schutzes der Umwelt, der Biodiversität und der Gesundheit der Menschen ist es daher dringend geboten, den Einsatz von Glyphosat zu verringern oder ganz darauf zu verzichten.
Ich bitte den Gemeinderat um Beantwortung folgender Fragen:
- Ist der Gemeinderat bereit, angesichts dieser Erkenntnisse bei gemeindeeigenen Pachtbetrieben dafür zu sorgen, dass auf die Anwendung von Glyphosat und ähnlicher Stoffe verzichtet wird?
- Welche Möglichkeiten sieht der Gemeinderat, sich gezielt dafür einzusetzen, dass auf gemeindeeigenen Pachtbetrieben weniger Pestizide eingesetzt werden?
- Inwieweit ist der Gemeinderat bereit, darauf hinzuwirken, dass auf gemeindeeigenen Pachtbetrieben auf ökologisch unbedenkliche Stoffe umgestellt wird?
Besten Dank für die Beantwortung der Fragen.