Sehr geehrter Herr Ratspräsident
Sehr geehrte Damen und Herren

Vor zwei Jahren hat der Einwohnerrat von Kriens dem Verkauf des gemeindeeigenen Landes im Mattenhof zu einem Preis von Fr. 800 pro Quadratmeter an die Mobimo AG zugestimmt. Wir Grüne Kriens haben wegen diesem tiefen Preis das Referendum ergriffen und eine grosse Minderheit von über 42% hatte am 3. Februar 2013 den Verkauf abgelehnt.
Am 6. November 2015 konnte man der NLZ entnehmen, dass die Stadt Luzern ihr auf Krienser Boden 13’000 Quadratmeter grosses Grundstück an die Firma Eberli Sarnen AG zu einem Preis von Fr. 1’400 pro Quadratmeter verkauft.
Das Nachbargrundstück wurde von der Stadt unlängst an die Immobilienfirma Mobimo AG zu einem Preis von Fr. 800 pro Quadratmeter verkauft. Wie ist dieser grosse Preisunterschied zu erklären? Zu lesen war folgendes: «Die Stadt hatte praktisch keine andere Wahl, als ihr Grundstück zu den Bedingungen zu verkaufen, welche die Kaufinteressentin diktierte.»

Aus diesem Grund möchte ich vom Gemeinderat wissen:

o Inwieweit hatte der Gemeinderat auch praktisch keine andere Wahl, als ihr Grundstück zu den Bedingungen zu verkaufen, welche die Kaufinteressentin diktierte?
o Was sagt der Gemeinderat zur Aussage: «Die Stadt hatte praktisch keine andere Wahl, als ihr Grundstück zu den Bedingungen zu verkaufen, welche die Kaufinteressentin diktierte.»?
o Ist der Gemeinderat immer noch der Auffassung, dass sie ihr Grundstück nicht zu günstig verkauft hat und weshalb?
o Ist der Gemeinderat auch der Ansicht, dass das Grundstück heute zu einem deutlich höheren Preis verkauft werden könnte und wie ist seine Einschätzung dazu?

Besten Dank für die Beantwortung der Fragen
Tomas Kobi