Bruno Bienz stellt dem Gemeinderat in einer Interpellation verschiedene Fragen zum Projekt Sanierung Rengglochstrasse, insbesondere zum vorgesehenen Mehrverkehr in Kriens.

Grundsätzlich unterstützen die Grünen Kriens den Ausbau der Rengglochstrasse. Es wird eine markante Verbesserung für Fussgänger und Velofahrer geben. Eine Entschärfung der heute sehr gefährlichen Situation ist zwingend notwendig. Auch für Autofahrer wird das Befahren einfacher. Es gibt natürlich auch sehr viele negative Punkte, die rechtzeitig geklärt werden müssen. Das Projekt sieht bis in ca.10 Jahren einen Mehrverkehr von +35% (ca. 3300 Fahrzeuge) für Kriens vor. Das bedeutet für die Gemeinde eine massive Mehrbelastung von Lärm, Staus und Abgasen. Das bedeutet eine starke Einbusse der Lebensqualität für die vielen betroffenen Anwohner.

35% Mehrverkehr für die Luzernerstrasse ist unakzeptabel. Daher sind zwingend flankierende Massnahmen notwendig.

Laut Technischem Bericht ist das Sanierungsprojekt im Sinne der Lärmschutzverordnung als «unwesentliche Änderung einer bestehenden Anlage» eingestuft. Das entbindet die Bauherrschaft, weiterführende Lärmschutzmassnahmen zu ergreifen!

Daher unsere Fragen:

  1. Wurde der Gemeinderat bei der Beurteilung in dieser Frage bei der Planung mit einbezogen? Falls ja: In welchem Sinne hat sich der Gemeinderat dazu geäussert?
  2. Teilt der Gemeinderat diese Einschätzung, wonach das Projekt eine unwesentliche Änderung der bisherigen Situation darstellt? Falls nicht: Was gedenkt der Gemeinderat, zu unternehmen?
  3. Welche Möglichkeiten sieht der Gemeinderat, beim Kanton für das Projekt weiter reichende Lärmschutzmassnahmen zu erwirken – auch auf der betroffenen «Zufahrt» Luzernerstrasse durch das Krienser Zentrum?

Mit dem Ausbau der Rengglochstrasse (Verbreiterung) wird Zufahrt von und nach der Autobahn (Eichhof) ins Entlebuch quer durch das Zentrum von Kriens sehr viel attraktiver, erst recht für den Schwerverkehr.

  1. Wie beurteilt der Gemeinderat die Auswirkungen für die Anwohner an der Hauptverkehrsader durch die Gemeinde?
  2. Wie beurteilt der Gemeinderat die Auswirkungen insbesondere auch im Zentrum, dass mit viel finanziellen Mitteln derzeit neugestaltet wird?
  3. Was gedenkt der Gemeinderat zu unternehmen, um die Auswirkungen dieser zusätzlichen Verkehrs- und Lärmbelastung zu mindern?

Besten Dank für die Beantwortung der Fragen.