10 Jahre lang hat der gemeinnützige Frauenverein Kriens (GFV), zusammen mit dem Gemeinde- und dem Einwohnerrat eine preiswerte, flexible Kinderbetreuung aufgebaut, die sich sogar überkommunal sehen lassen darf. Im Einwohnerrat haben bei der Beratung der Leistungsvereinbarung am 30. Juni 2016 alle Fraktionen und Kommissionen und auch der Gemeinderat die Zusammenarbeit und die Lösung sehr wohlwollend gewürdigt und einstimmig überwiesen.
Zahlreiche Männer und Frauen mit Kindern können seither im Berufsleben bleiben oder trotz Beruf ihre Kinder aufwachsen sehen.
Darüber hinaus spart die Gemeinde jährlich weit über Fr. 100’000 dank der Tatsache, dass im Vergleich zur Stadt pro Hortplatz Fr. 2’000 eingespart werden können.
Die Grünen sind über die Hiobsbotschaften des GFK zutiefst erschrocken. Scheinbar stellt der Gemeinderat die Zusammenarbeit ohne Not und ohne erkennbaren Grund in Frage.
Darüber hinaus fehlt scheinbar jegliche Unterstützung. Es fehlt die Zusammenarbeit im gewohnten Spirit, wie er in den letzten drei Legislaturen herrschte. Es fehlt offensichtlich auch an Anerkennung und Wohlwollen gegenüber dem ehrenamtlichen Engagement des überaus verdienten Vereins mit seinem sehr grossen Engagement.
Die Grünen verlangen deshalb dringend – um Schlimmeres zu verhindern – folgende Auskünfte:
1. Ist der Gesamtgemeinderat im Bild über den fahrlässigen Umgang mit dem GFV?
Ist es so, dass der Auftrag scheinbar entzogen werden soll, darüber aber nie klar informiert wurde? Ist dem GR bewusst, dass damit die Planung der Mitarbeiter aufgrund der ohnehin kurzen Dauer des Leistungsauftrages quasi verunmöglicht wurde?
2. Falls Nein: Ist der GR bereit eine zweite Person im Prozess einzusetzen, um wieder eine konstruktive Basis herzustellen?
Damit soll das einseitig zerstörte Verhältnis zwischen Gemeinde und GFV wieder verbessert werden.
3. Ist der Gemeinderat bereit, so schnell wie möglich die notwendige Planungssicherheit für den GFV wiederherzustellen (vorbehältlich der Zustimmung durch den Einwohnerrat), um eine Aufgabe der Tätigkeit des GFV zu verhindern?
4. Ist der Gemeinderat bereit, dem GFV ab sofort wieder Anerkennung, Wohlwollen und eine partnerschaftliche Zusammenarbeit anzubieten?
5. Ist es möglich, dass bereits der Weggang der langjährigen Geschäftsleiterin in einem Zusammenhang mit der unbefriedigenden Zusammenarbeit gestanden hat?
6. Gibt es neben dem GFV weitere Vereine, die sich in der Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat seit der neuen Zuständigkeit schwertun?
Wenn Ja, welche?
Wenn Ja, welche Massnahmen gedenkt der Gemeinderat zu ergreifen?

Wir danken dem Gemeinderat für die schnelle Beantwortung und damit hoffentlich der Rettung der Zusammenarbeit mit dem Gemeinnützigen Frauenverein Kriens.