Breite Abstützung für den Erhalt des Schlosshogers
Von den Grünen lanciert, stiess das Referendum gegen die Parkplätze der Pilatusbahnen auf sehr breite Unterstützung. Die Unterschriften stammen von jüngeren und älteren Krienserinnen und Kriensern, aus allen Parteien, aus dem direkt betroffenen Gebiet wie auch aus andern Quartieren. Ihnen allen ist der Erhalt des Schlosshogers wichtig.

Für ein NEIN zur Umzonung sprechen folgende Gründe

Sorge tragen zu unseren Grünflächen
In Kriens wird rege gebaut. Zahlreiche Wiesen sind in den letzten Jahren verschwunden. Umso wichtiger ist es, die verbleibenden Grünflächen zu erhalten. Dies gilt ganz speziell auch für den Schlosshoger. Er gehört zum Landschaftsbild des Schlosses, dient vielen Spaziergängerinnen und Spaziergängern als Naherholungsgebiet und ist für das Schlitteln als Auslaufstrecke unabdingbar. Wir wehren uns dagegen, dass der Schlosshoger verbaut und als Parkplatz genutzt wird.

44 Parkplätze lösen das Problem nicht
Heute haben die Pilatusbahnen 324 Parkplätze. An Spitzentagen fahren aber bis zu 500 Autos ins Quartier. Mit den zusätzlichen 44 geplanten Parkplätzen ist das Problem nicht gelöst. Zudem wollen die Bahnen weiter wachsen. Damit ist die Gefahr gross, dass der heutigen Einzonung bald neue folgen und immer weitere Teile des Schlosshogers geopfert werden. Mit einem NEIN zur Umzonung stoppen wir diese Entwicklung.

Alternativen sind möglich
Das Referendum richtet sich nicht gegen die Pilatusbahnen. Diese sind für die Gemeinde Kriens ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Sie sind innovativ und zählen zu den rentabelsten Bahnen der Schweiz. Umso mehr erstaunt, wie sie die Parkierungsfrage angehen. Seit vielen Jahren wird die Idee eines Parkleitsystems diskutiert, aber nie wirklich vorangetrieben. Jetzt, wo die Bahnen zusätzliche Parkplätze wollen, stellen sie erneut ein Parkleitsystem in Aussicht. Bevor ein solches umgesetzt ist, kommen weitere oberirdische Parkplätze nicht in Frage.

Andere Fremdenverkehrsorte zeigen, dass ein Parkleitsystem mit Shuttlebus tatsächlich gut funktioniert. Sobald die Parkplätze bei den Bahnen besetzt sind, wird die Zufahrt gestoppt. Weitere Autos werden auf andere Parkplätze geleitet, von wo ein Shuttlebus zu den Bahnen führt. Das zentral gelegene Hofmattparking steht an Wochenenden leer und bietet sich geradezu als Ersatz für weitere Parkplätze bei der Pilatusbahn an. Damit können die Spitzenzeiten – notabene wenige Tage pro Jahr – ideal abgedeckt werden. Es braucht keine zusätzlichen Parkplätze am Schlosshoger.

Weniger Verkehr im Quartier und bessere Anbindung an Buslinie 1
Diese Lösung verhindert nicht nur weitere oberirdische Parkplätze in der Grünzone, sondern reduziert auch den Parkplatz-Suchverkehr im Quartier. Gleichzeitig kann mit einem Shuttlebus die Verbindung der Buslinie 1 zur Bahn verbessert und damit die Benutzung des öffentlichen Verkehrs attraktiviert werden.

Und …
Das Argument, der Parkplatz sei nur an Spitzenzeiten belegt, sticht nicht. Verbaut ist verbaut! Wegen 10 Spitzentagen im Jahr lohnt sich ein derartiger Eingriff nicht.

Wir danken allen, die sich mit uns am 1. Juni 2008 für den Erhalt des Schlosshogers einsetzen und ein NEIN zur Umzonung in die Urne legen.