Jetzt ist es offiziell: Teiggi-Land geht für 1914.- Fr./m² über den Ladentisch

Diese Zahl wollte der Krienser Gemeinderat möglichst lange unter dem Deckel halten: 1914.70 Fr. zahlt die Stiftung Abendrot für den Quadratmeter Bauland des Krienser Teiggi-Areals. Damit zahlt eine “nachhaltige Pensionskasse” (Selbstdeklaration) 2,4-mal mehr für Bauland als der Immobilien-Konzern Mobimo.

Der Gemeinderat hat mit fadenscheinigen Argumenten und viel Kalkül die Veröffentlichung des Teiggi-Verkaufspreis vor der Mattenhof-Abstimmung verhindert.

Der Gemeinderat hat mit fadenscheinigen Argumenten und viel Kalkül die Veröffentlichung des Teiggi-Verkaufspreis vor der Mattenhof-Abstimmung verhindert. Warum er das getan hat, scheint mit der Höhe des erzielten Verkaufspreises nun klar zu sein.

Das Teiggi-Areal wurde in einem öffentlichen Submissions-Verfahren an den Meistbietenden verkauft. Mit dem Kauf verpflichtet sich der Investor die Auflagen aus dem gültigen Bebauungsplan umzusetzen. Diese fordern zum Beispiel den teilweisen Erhalt der bestehenden schützenswerten Teiggi-Bauten. Von der Stiftung Abendrot wird einiges mehr an Qualität und städtebauliches Feingefühl verlangt, als dies bei Mobimo der Fall ist.

Die Veröffentlichung des Teiggi-Verkaufspreis wirft ein weiteres Mal ein fahles Licht auf den Verkauf des Mattenhof-Areals zu 800.- Fr./m².

Die Grüne Einwohnerrat-Fraktion ist enttäuscht, dass sich der Gemeinderat gegen Transparenz und somit auch gegen funktionierende Demokratie gestellt hat.