Zur Testplanung für das Krienser Zentrum, Abstimmung am 13. Februar
Einmal mehr brüllt der alte Löwe Räto B. Camenisch «Mogelpackung» (Leserbrief vom 19. Januar). Dann mogelt er aber selber mit Halbwahrheiten die Testplanung für ein lebenswertes Krienser Zentrum schlecht.
Erstens: Es geht bei der Testplanung darum, das Zentrum aufzuwerten, nicht um Tempo 30. Im Schreiben zeigt sich aber auch ein frappantes Missverständnis von Tempo 30. Denn der Durchfluss des Verkehrs könnte auch bei geringerem Tempo gewährleistet werden. Man denke an die Gondelbahn Pilatus: Oben und unten fährt sie langsamer, aber gleich viele Gondeln passieren. Weshalb? Sie können näher aufschliessen. Der Vorteil: Man kann aussteigen, spazieren und danach weiterfahren. Dasselbe könnte eine Lösung für das Krienser Zentrum sein. Bevölkerung wie auch Gewerbe würden davon profitieren.
Zweitens: Camenisch wirft dem Gewerbeverband Kriens (GVK) vor, dass er sich über den Tisch habe ziehen lassen. Der GVK ist aber kein Verein von Milchbuben, sondern wirkt seit Jahrzehnten im politischen Geschehen von Kriens mit und kennt die Anliegen des Gewerbes bestens. Er hat erkannt, dass wir Krienser hier eine grosse Chance haben, mit dem Kanton auf Augenhöhe zu planen. Sonst plant der Kanton einmal mehr an unseren Anliegen vorbei!
Und zum Schluss: Camenisch verteufelt die 300000 Franken für die Testplanung – welche bei einem Ja vom Kanton auf 600000 Franken verdoppelt werden! Im nächsten Atemzug fantasiert er einen Tunnel herbei, der Dutzende Million kosten würde. Solche unrealistischen Forderungen sind nicht konstruktiv und sie zeigen den ideologischen Verkehrsegoismus der SVP Kriens auf: Sie wollen das tägliche Verkehrschaos beibehalten und nicht gemeinsam Lösungen für ein Lebenswertes Kriens suchen. Setzen wir uns also für einen konstruktiven Dialog ein und sagen Ja zur Testplanung!