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Mit so viel Gewinn, wie im letzten Jahr und in diesem Jahr wieder erwartet wird, ist es sicher richtig, dass die Krienserinnen und Krienser mit einer Steuersenkung davon profitieren können. Auch wir Grüne hätten dem zugestimmt.

Im Einwohnerrat hat dann die Mehrheit bei der Bildung Fr. 1 Mio. gestrichen und dies obwohl schon heute das Unterrichten in Kriens unattraktiv geworden ist. Wir kämpfen mit zu grossen Klassenbeständen, knappem Schulraum und darum auch schwieriger Rekrutierung von Lehrpersonen. Dann wurden auch noch der Umweltschutz um Fr. 450’000 und der Sozialbereich um Fr. 200’000 gekürzt. Und dies obwohl das Geld vorhanden ist.

Die Grünen haben nicht nur dagegen gekämpft, sondern als einzige mit der Ablehnung des Budgets sich gegen diese Kürzungen ernsthaft gewehrt. 
Wir fragen uns, ist die Bildung den anderen Parteien egal? Sind Umweltschutz in Zeiten des Klimawandels und soziale Gerechtigkeit allen anderen gleichgültig?

Wie kann man ein Budget annehmen, das die Mittel streicht, die der Stadtrat für eine funktionierende und attraktive Stadt braucht? Und dies nur, um noch höhere Überschüsse zu produzieren.

Wann wollen wir denn in Kriens in unsere Zukunft investieren, wenn nicht jetzt, wo wir solch hohe Überschüsse verbuchen können? Die Kluft zu Horw und Luzern wird darum immer grösser. Einmal mehr eine verpasste Chance.