Nach Ebikon fahren wir VelofahrerInnen sicher auf der Kaspar Koppstrasse, wo sonst nur Anwohner zufahren dürfen. Nach Emmenbrücke gelangen wir der Reuss entlang – autofrei. Die Stadt umfahren wir mittlerweile ganz passabel auf der Taubenhausstrasse und sogar der Kantonsrat setzt sich ein, dass auch Horw bald über das Zentralbahntrasse autofrei erschlossen wird.
Nur Kriens kommt nicht vom Fleck. Nach Kriens fährt man auf der stark befahrenen Schachen- / Amlehnstrasse mit einer abstrusen Kernfahrbahn auf der Autos kreuzen dürfen. Die Autos tun das natürlich auch und landen damit unweigerlich auf dem ohnehin schmalen Radweg. Oft bleibt nur panische Flucht aufs Trottoir.
Eine Initiative der Jungen Grünen Kriens hat die im Richtplan (für Behörden verbindlich) verankerte Sperrung gefordert. Dem Gemeinderat war die Sperrung zu einschränkend. Er sieht mehrere Massnahmen vor, die den Strassenraum aufwerten und für die Velofahrenden und die Anwohner sicherer und attraktiver macht.
Daraufhin haben die Jungen Grünen die Initiative zurückgezogen und die Planung hätte losgehen können. Das war der SVP zu konstruktiv. Sie hat das Referendum ergriffen und will damit dem Einwohnerrat und dem Gemeinderat das Denken verbieten. Nämlich das Nachdenken über eine bessere Lösung. Dafür Jammern die SVP ständig über die heutige Situation.
Immer das gleiche: ganz Kriens schreit nach Verbesserungen im Verkehr. Alle wissen, dass jeder, der in den Bus sitzt oder das Velo nimmt die Hauptachse entlastet. Sobald aber die geringste Verbesserung nur schon angedacht wird, ist auch das wiederum falsch.
Schade und unverständlich für alle konstruktiven Kräfte inklusive Gemeinderat.
Immerhin haben im Einwohnerrat alle Parteien mit Ausnahme der SVP den Vorschlag des Gemeinderats unterstützt.
Wir bitten deshalb alle für das Anliegen zu werben und an die Urne zu gehen. Nur mit einem Ja kann auch Kriens in die ohnehin noch nicht hohe Liga der anderen Gemeinden aufsteigen.

Weitere Infos unter Ja zu mehr Sicherheit