Abstimmung vom 27. September
JA, weil die Initiative absolut moderat ist
Die Initiative verlangt keinen Einzonungsstopp, sondern will einen Marschhalt. Über weitere Einzonungen soll dann befunden werden, wenn die heutigen Reserven aufgebraucht sind. In 15 Jahren kann diese Frage wieder geklärt werden.
Übrigens: Der Markt reguliert sich noch länger nicht selbst, weil viel zu viel billiges Geld angelegt werden muss. Und Investoren haben mehrheitlich ihre Eigeninteressen im Blick, nicht eine ganzheitliche Stadtentwicklung, weshalb die Politik die Leitplanken setzen muss.
Ja weil genügend Bauland vorhanden ist
In Kriens gibt es über 40 Hektaren unüberbautes, bereits eingezontesBauland. Das ist mehr als genug für das Wachstum über die nächsten Generationen und lässt genügend Spielraum für eine attraktive Stadtentwicklung zu. Insbesondere dann, wenn nach Innen verdichtet und nach Aussen die Landschafft geschont wird: So, wie es das Volk bei der wuchtigen Annahme des neuen Raumplanunsgesetzes 2013 verlangt hat.
Übrigens: 40 ha sind fast so gross wie der Rotsee
JA, weil es bereits viele leere Wohnungen gibt
In Kriens wird zurzeit sehr viel gebaut. Die Leerwohnungen sind Stand 2020 bei 1.7 %. Jetzt werden nochmals tausende von Wohnungen dazukommen: Am Sonneberg wird der Mühlerain und der Schützenrain überbaut, weitere Grossprojekte kommen im Nidfeld (mit Hochhaus), beim Mattenhof (Saalsporthalle mit einem fast 110m hohen Turm und einem Zweiten etwas kleineren), Sternmatt, beim Südpol, beim Eichhof und im Zentrum beim Bellareal.
Übrigens: Über Neueinzonung heute zu entscheiden nimmt der nächsten Generation die Freiheit, die Stadt nach ihren Vorstellungen zu gestalten.
JA, weil Kriens so viel Wachstum gar nicht verdauen kann
Ein zu  schnelles und zu  starkes Wachstum kann Kriens nicht finanzieren. Es braucht , neue Schulhäuser, Fix- und Sozialkosten steigen an, es braucht mehr Personal für Schule, Heime und Gemeinde etc. Die schleppend eintreffenden zusätzlichen Steuereinnahmen reichen seit Jahren nicht aus, um die Ausgaben zu finanzieren. Und noch mehr eingezontes Land bedeutet noch mehr Verkehr, doch für das Verkehrsproblem müssen zuerst Lösungen gefunden werden, sonst droht Kriens defintiv der Verkehrskollaps.
Übrigens: Die Initiative verhindert das Wachstum nicht, sie bremst es nur etwas ab und rettet damit die letzten Landschaftselemente in unserer Gemeinde.
JA, weil es die Bevölkerung so will
Die Berechnungen des Wachstums – aufgrund des vom Volk angenommenen Gesetzes – ergaben gemäss Kanton eine Pflicht zur Rückzonung von 170ha. Der Kanton zont jedoch nur 67 ha zurück. Noch schlimmer aber ist, dass der Kanton in Kriens, sogar neue Einzonungen zulässt. Kriens hat das Gesetz mit 71,5% sehr deutlich angenommen, , weniger Einzonungen entprechen damit dem Volkswillen.
Übrigens: Würde der Kanton seine eigenen Berechnungen ernst nehmen, müsste nicht einmal darüber abgestimmt werden.
JA, weil selbst die Gegner sagen, es sei genügend eingezont
Im Einwohnerrat haben 13 Vertretende dafür und 14 dagegen gestimmt. Selbst die Gegner attestieren der Initiative die richtige Stossrichtung. Ja, sie sei sogar unnötig, da ohnehin kaum mehr eingezont werde. Kaum gesagt hat allerdings derselbe Rat an derselben Sitzung gleich 2 Einzonungen zusätzlich beschlossen (Weinhalde und Ökihof).
Übrigens: Es braucht das JA, damit aus Lippenbekenntnissen Taten werden.
JA, weil unser Stadtzentrum nicht noch mehr Verkehr erträgt
Vielen ist die Lust am Flanieren im Zentrum vergangen oder sie verzichten aufs Velofahren, weil ihnen der Verkehr zu gefährlich geworden ist. Jeden Tag zwängen sich fast 23‘000 Motorfahrzeuge durch das Krienser Stadtzentrum. Bewohner entlang der einst bevorzugten Hauptachse müssen mit übermässigem Lärm und schlechter Luft leben, oder ziehen weg.
Übrigens: Einen Marschhalt beim Einzonen verschafft uns Zeit, unser hausgemachtes Verkehrsproblem zu lösen
Deshalb ein klares JA – für ein lebendswertes Kriens